11.09.2009 Gränzbote

Im Traditionsgasthaus richtig schlemmen


Auf dem "kleinen Dienstweg" können die Buchheimer ihren Bürgermeister hier treffen: Nicht nur am Wochenende und zur Mittagszeit kehrt Hans-Peter Fritz seinem "Ehrenamt" den Rücken. So oft wie möglich unterstützt der Gastronom Ehefrau Martina und Tochter Stefanie in dem bereits von außen schon einladenden Gasthaus, das im letzten Jahr bei einer Teilsanierung eine optische Auffrischung erhalten hat.
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Die Gastronomie hat im Hause Fritz Tradition: Großvater Richard eröffnete das Gasthaus im Jahr 1908, nachdem er des Anwesen auf der Durchgangsstraße Buchheims gekauft hatte. Vater Hans führte den Betrieb weiter, bis ihn der jetzige Inhaber Hans-Peter Fritz übernahm - mit Unterstützung von Ehefrau Martina. Seit fast 30 Jahren steht sie in der Küche - und backt im dörflichen Gemeindebackhaus das schmackhafte Brot, mit dem sie ihre Gäste verwöhnt.

Die kommen zum Teil sogar von weit her, um im gemütlichen, ganz in Holz gehaltenen Gastraum zu speisen.

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Gut bürgerlich nennt die Wirtin das umfangreiche Angebot auf der Speisekarte, die Tochter Stefanie um einige Feinheiten - saisonale Spezialitäten, Fleisch- und Fischgerichte sowie Steaks - ergänzt hat.
Denn die 29-jährige Tochter, mittlerweile in vierter Generation im Betrieb tätig, hat nach ihrer Kochausbildung im "Rebstock" in Mengen weitere Erfahrungen in renommierten Häusern gesammelt: Die "Traube" in Tonbach gehört ebenso dazu wie "Schloss Lerbach" in Bergisch Gladbach, das "Carlton" in St. Moritz, das "Palais" in Luzern und weitere Stationen in Zürich.

Bei den "Gourmet-Abenden" stellt sie ihre Kochkünste richtig unter Beweis: Kein Geheimtipp mehr sind die Schlemmer-Treffs, zu denen Stefanie Fritz zwei Mal im Monat einlädt. "Rote, gelbe und weiße Beete-Carpaccio mit rosa gebratenem Kaninchenfilet und kleinem Salatboquette" erwartet die Gäste beispielsweise in der nächsten Woche als Vorspeise, und nach dem "Petersilienwurzelcreme-Süppchen" können sie sich auf "rosa gebratenen Rehrücken mit Preiselbeersauce ,rotem Linsengemüse und Pfifferlingsbramata" vor einem "Dunklen Mousse mit Ingwer-Gewürzkirschen" freuen.

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Die passenden Weine dazu bezieht Hans-Peter Fritz von renommierten Weinhändlern - und kauft sie im Burgund, oder an der Loire sogar selber: "Das ist mein Steckenpferd", bekennt er.

Auch der Mittagstisch wird von den Gästen sehr geschätzt: "Viele Beuron-Besucher kommen zum Essen zu uns", freut sich der Wirt. Aus dem gesamten Landkreis, sogar aus dem Stuttgarter und Tübinger Raum, kommen die Stammgäste. Nicht zuletzt dank der Gourmet-Abende sind auch etliche Unternehmen und Gruppen wie der "Lions Club" auf das Traditionshaus aufmerksam geworden.

Platz genug bietet die Gaststätte mit rund 60 Sitzplätzen sowie weiteren 60 bis 80 Plätzen im Saal, auch im Außenbereich sind Tische gedeckt - mit Blick auf die liebevolle Bepflanzung.

Das Gasthaus "Zum freien Stein" ist täglich durchgehend geöffnet, Dienstag ist Ruhetag. Vom 12. bis 25.September 2009 erhalten Abonnenten unserer Zeitung 20 Prozent Abo-Karten-Rabatt auf alle Getränke und Speisen.

Schwäbische Zeitung Redaktionsmitglied Bettina Fillinger

(Erschienen: 11.09.2009 15:40)

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